Frage 1: Kennt Ihre Partei die „Stille Epidemie“ mit jährlich vielen Tausenden (!) Menschen aller Altersgruppen mit Behinderungen und von Behinderung Bedrohten durch eine erworbene Hirnschädigung - Opfer aus Haushalt, Straßenverkehr und Sport, neuerdings

BUNDESTAGSWAHL
22. September 2013


Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) und Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU)
CDU und CSU sind die Probleme der Menschen bekannt, die nach einem Unfall im Straßenverkehr, am Arbeitsplatz, im Haushalt oder bei Spiel und Sport, durch einen Schlaganfall, ein #Aneurysma#, den Folgen eines operativen Eingriffes oder aus Militär- und Kriegseinsätzen ihr weiteres Leben mit Beeinträchtigungen der Zentralen Nervensystems fortsetzen müssen.


Freie Demokratische Partei (FDP)
Siehe Antwort der FPD, Fraktion, Bayerischer Landtag


Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Selbstverständlich haben auch wir die Versorgungssituation der Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Formen von neurologischen Schädigungen, gleich jedweder Ursache, beständig im Blick. Unsere moderne und technologisch weit entwickelte Gesellschaft bietet enorme Chancen, birgt aber auch damit verbundene Risiken. Eine besondere Verantwortung tragen wir als Gesellschaft für die verletzt aus Militäreinsätzen der Bundeswehr heimkehrenden Soldatinnen und Soldaten. Ihre Versorgung, #Rehabilitation# und #Teilhabe# ist uns Verpflichtung.


Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Ja, uns ist bekannt, dass jährliche mehrere Tausend Menschen durch verschiedenste Ursachen eine Beeinträchtigung durch eine #Schädelhirnverletzung# erwerben.


DIE LINKE
DIE LINKE sieht mit Besorgnis, dass immer mehr Menschen durch Unfälle, aber auch als Folge der Auslandseinsätze der Bundeswehr Hirnschädigungen erleiden. Wir haben auch aus diesem Grund immer wieder konsequent gegen Auslandseinsätze gestimmt. Darüber hinaus erarbeiten wir parlamentarische Initiativen, um das Leid der betroffenen Soldatinnen und Soldaten und ihrer Familien zu vermeiden oder zu mindern (z. B. BT-Drs. 17/6342).

DIE LINKE fordert zivile Krisenvorbeugung und Konfliktlösung als Alternative zu Kriegseinsätzen, deshalb soll mehr Geld in die Entwicklungszusammenarbeit und die zivile Krisenprävention investiert werden. Anders als die anderen Parteien betrachten wir den Einsatz militärischer Gewalt nicht als legitimes Mittel der Interessensdurchsetzung. Krieg als Mittel der Politik ist nach unserem Verständnis eine politische und zivilisatorische Bankrotterklärung mit ausfassbaren gesundheitlichen und persönlichen Folgen für Menschen.


Piratenpartei Deutschland
Wir bedanken uns bei Ihnen, dass Sie uns auf die diese wichtige Resolution hingewiesen haben. Niedrigschwellige, trägerübergreifende, bedarfsgerechte Angebote, #unabhängige Beratung# und partizipatives Planen sind wichtige Forderungen, die wir auch für andere Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen unterstützen.


LANDTAGSWAHL BAYERN
15. September 2013


CSU, Fraktion, Bayerischer Landtag
noch keine Antwort erhalten


SPD, Fraktion, Bayerischer Landtag
Wir kennen die Thematik und Problematik von Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung.


BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Fraktion, Bayerischer Landtag
Siehe Antwort der Bundestagsfraktion.


FPD, Fraktion, Bayerischer Landtag
Ja. Die circa 270.000 jährlich unfallbedingt durch mittelschwere und schwere Schädel-Hirn-Verletzungen Betroffenen haben die große Herausforderung, sich in ihrem Alltag neu zurechtzufinden. Dabei ist es das Ziel liberaler Politik, ein möglichst selbstständiges Leben zu ermöglichen. Das geht natürlich nicht ohne Unterstützung durch Betroffenenverbände, aber auch durch die Gesellschaft.


LANDTAGSWAHL HESSEN
22. September 2013


CDU, Fraktion, Hessischer Landtag
noch keine Antwort erhalten


SPD, Fraktion, Hessischer Landtag
Siehe allgemeine Stellungnahmen und Antwort der Bundestagsfraktion.


FPD, Fraktion, Hessischer Landtag
Die FDP-Fraktion setzt sich in vielen Bereichen für Prävention ein, dies gilt für den Gesundheitsbereich im Besonderen. Nirgendwo kann besser präventiv vorgebeugt werden, als bei der Gesundheitsvorsorge. Natürlich kann auch die beste Prävention keinem Schicksalsschlag vorbeugen. Daher ist es umso wichtiger, die Betroffenen und Angehörigen gerade in der schweren Zeit nach dem Erwerb einer Hirnschädigung zu unterstützen. Hierfür ist ein umfängliches und engmaschiges Netz an Beratungsgestellen notwendig. Gerade bei der Notwendigkeit von Pflege der Betroffenen sind Pflegestützpunkte niedrigschwellige Anlaufstellen für die verschiedensten Fragestellungen und Knotenpunkte für Akteure im Pflegebereich. Über eine rein fachliche Beratung hinaus muss den Angehörigen und Betroffenen eine psychologische Beratung zur Verfügung stehen.


BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Fraktion, Hessischer Landtag
Siehe Antwort der Bundestagsfraktion.


DIE LINKE, Fraktion, Hessischer Landtag
Siehe Antwort der Bundestagsfraktion.