Frage 10: Wird Ihre Partei helfen, barrierefrei Zugang zu Rehabilitation zu ermöglichen sowie niedrigschwellige, regional verfügbare, trägerübergreifend wirksame Referenz- und Beratungsstellen (z. B. Medizinische Zentren für Erwachsene mit Behinderung, Fa

BUNDESTAGSWAHL
22. September 2013


Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) und Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU)
CDU und CSU sind der Auffassung, dass auch Menschen mit einer erworbenen #Schädelhirnverletzung# einen barrierefreien Zugang zur #Rehabilitation# haben sollen. In Deutschland gibt es für die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderungen im Fünften Sozialgesetzbuch eine eigenständige Regelung zur Barrierefreiheit. Hierzu gehören Früherkennungsuntersuchungen, Zugang zu Rehabilitation sowie hochwertige Heil- und Hilfsmittel, die ständig weiterentwickelt werden.

Freie Demokratische Partei (FDP)
Siehe Antwort der FPD, Fraktion, Bayerischer Landtag

Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Wir sprechen uns generell für einen stärkere Koordinierung von Beratungs- und Leistungsangeboten nicht nur im Bereich der medizinischen Rehabilitation aus. Derzeit existiert bereits ein engmaschiges Netz von trägerübergreifenden Beratungseinrichtungen, den Gemeinsamen Reha-Servicestellen, die bei den Betroffenen eine hohe Akzeptanz genießen. Denn nur mit einer kompetenten Beratung zu Beginn der Versorgung, kann ein optimales Rehabilitationsergebnis erreicht werden.

Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Wir treten für umfassende Barrierefreiheit ein. Hierzu gehören selbstverständlich alle Einrichtungen, in denen Leistungen zur #Rehabilitatio#n und #Teilhabe# erbracht werden und Beratung durchgeführt wird. Eine wohnortnahe Versorgung ist uns sehr wichtig. Spezielle medizinische Zentren für erwachsene Menschen mit bestimmten Beeinträchtigungen stellen für uns eine sinnvolle Ergänzung des Leistungsspektrums im Gesundheitswesen dar. Wo möglich sollen diese auf bestehenden Angeboten aufbauen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Rehabilitation ist uns ein wichtiges Anliegen. Da wir die Selbsthilfe der Betroffenen für einen wesentlichen Baustein der Rehabilitation und der Verwirklichung umfassender Teilhabe halten, treten wir für eine Stärkung von Selbsthilfeorganisationen und eine Ausweitung der Forderung ein.

DIE LINKE
DIE LINKE fordert gemäß Artikel 25 und 26 der UN-Behindertenrechtskonvention barrierefreie Gesundheitseinrichtungen und einen barrierefreien Zugang zur Rehabilitation. Die Rehabilitation, also die Wiederherstellung der Gesundheit, hat für uns einen ähnlich hohen Stellenwert wie die Behandlung im Krankheitsfall: Sie muss gewährt werden, wenn sie medizinisch angeraten ist, Nutzen verspricht und nicht ebenso gut durch eine andere kostengünstigere Maßnahme ersetzt werden kann. Das Finanzvolumen für Rehabilitation muss sich also nach dem Bedarf richten. Gesundheit ist zentral für die Teilhabe am Leben. Das gilt besonders für Menschen mit chronischen Krankheiten, neurologischen Störungen, Behinderungen oder Pflegebedarf. Gesundheit hat einen so hohen Stellenwert für jede und jeden, dass entsprechende Mittel dafür bereit gestellt werden müssen. Eine solidarische und gerechte Finanzierung über die solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung schafft die Voraussetzung dafür.

Piratenpartei Deutschland
Wir PIRATEN arbeiten an einer barrierefreien Umwelt und auch an einem barrierefreien Gesundheitswesen. Wir wollen, dass öffentliche Förderung abhängig von der Einhaltung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes ist .

Außerdem setzen wir uns für eine umfassende gesundheitliche Aufklärung als nächsten Schritt einer sozialen Inklusion von Menschen mit psychischen Störungen ein. In den Fokus der Aufklärung sollen vor allem jene Störungsbilder gerückt werden, die häufig von Vorurteilen und Ausgrenzungen betroffen sind und dadurch die Lebensqualität und medizinische Therapie der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Zusätzlich sollen auch die möglichen Behandlungs- und komplementären Hilfsangebote und Einrichtungen in die Aufklärung einbezogen werden, um die Akzeptanz solcher in der Bevölkerung zu stärken und auch die Nutzung der Möglichkeiten, gleich ob stationär, teilstationär oder ambulant, mit weniger persönlichen Bedenken und Vorbehalten zu ermöglichen.

Die PIRATEN setzen sich dafür ein, den Ausbau von psychiatrischen Abteilungen in allgemeinen Krankenhäusern mit dem Ziel weiter fortzusetzen, dass alle Kreise und kreisfreien Städte im Sinne der gemeindenahen Psychiatrie mit psychiatrischen Abteilungen mit angeschlossenen Tageskliniken und psychiatrischen Institutsambulanzen versorgt werden.


LANDTAGSWAHL BAYERN
15. September 2013


CSU, Fraktion, Bayerischer Landtag
noch keine detaillierte Antwort erhalten

SPD, Fraktion, Bayerischer Landtag
Wir fordern einen diskriminierungsfreien Zugang zum Gesundheitswesen für Menschen mit Behinderung und werden dafür sorgen, dass Krankenhäuser und Arztpraxen barrierefrei ausgestaltet werden. Dies bezieht sich neben baulicher Barrierefreiheit auch darauf, dass medizinisch relevante Informationen und die Aufklärungspflicht in leichter Sprache verfügbar gemacht und dass die Möglichkeiten und Finanzierung für die persönliche Assistenz behinderter Menschen im Krankenhaus verbessert werden. Auf Bundesebene werden wir die Zuständigkeit für die Finanzierung des erhöhten Betreuungs- und Pflegebedarfs von Menschen mit Behinderung(en) im Krankenhaus klären.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Fraktion, Bayerischer Landtag
Siehe Antwort der Bundestagsfraktion.

FPD, Fraktion, Bayerischer Landtag
Uns ist es wichtig, dass hochwertige medizinische Versorgung in Deutschland auch in Zukunft wohnortnah für alle kostengünstig verfügbar ist, damit auch Menschen mit erworbener Hirnschädigung ein soweit irgend möglich selbstbestimmtes Leben führen können. Dazu trägt auch eine stärkere Vernetzung des Gesundheitswesens und ein Abbau von Schnittstellenproblemen zwischen den verschiedenen Leistungsträgern bei.


LANDTAGSWAHL HESSEN
22. September 2013


CDU, Fraktion, Hessischer Landtag
noch keine Antwort erhalten

SPD, Fraktion, Hessischer Landtag
Siehe allgemeine Stellungnahmen und Antwort der Bundestagsfraktion.

FPD, Fraktion, Hessischer Landtag
Wir haben bereits heute viele Anlaufsteilen in Hessen, die eine niedrigschwellige Beratung von Betroffenen und Angehörigen sicherstellen. Diese Angebote gilt es in regelmäßigen Abständen zu evaluieren und dabei die Notwendigkeit einer konzeptionellen Umstellung bzw. eines zusätzlichen Angebotes zu prüfen.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Fraktion, Hessischer Landtag
Siehe Antwort der Bundestagsfraktion.

DIE LINKE, Fraktion, Hessischer Landtag
Siehe Antwort der Bundestagsfraktion.